Der Ring des Nibelungen

Titel Der Ring des Nibelungen 300 pxRichard Wagners Gesamtkunstwerk, die monumentale, ergreifende und bodenlos tiefe Geschichte vom Ring des Nibelungen, wird von Opern-Kenner Ruprecht Frieling atemlos, destilliert und völlig neuartig übersetzt und erzählt – als spannendster Krimi der Opernwelt. Der Autor geht dabei wie der Schöpfer der Oper vor, er präsentiert die vier Teile des insgesamt rund dreizehnstündigen Bühnenfestspiels: »Das Rheingold«, »Die Walküre«, »Siegfried« und schließlich »Götterdämmerung«.

Es heißt, Geld verderbe den Charakter. Die Meinungen darüber sind geteilt. Armut beispielsweise ist kein Garant für »Charakter«, und ein mittleres Vermögen trägt ebenso wenig zur Charakterstärke bei. Doch wer bereits einen schlechten Charakter hat, kann der im Goldrausch noch tiefer fallen? Durchaus, er kann!

Der Wirbel um das sagenhafte Rheingold beweist, dass in der auf Gold basierenden Macht Verderben ruht. Der unwiderstehliche Zauber, den das edle Metall ausübt, ist der Fluch, an dem die Menschheit zugrunde geht. Dies ist die zentrale Botschaft des Dramas vom Ring des Nibelungen.

Mit dem Raub des Rheingoldes wird ausnahmslos alles entfesselt, was die Welt bis zum heutigen Tag in Atem hält: unbändige Gier, grenzenlose Liebe, abgründiger Hass, zehrender Neid, drängender Kampf um persönliche Freiheit. Antipoden krachen aufeinander: Menschen, Götter, Zwerge, Riesen, sphärische Wesen und grollende Naturgewalten.

DER RING DES NIBELUNGEN (Gesamtausgabe). Ein Opern(ver)führer

Mit einem Vorwort von Rüdiger Offergeld und einem Nachwort von Horst A. Bruno

Erhältlich als Paperback (Bitte hier klicken)

Erhältlich als E-Book (Bitte hier klicken)

 

Stimmen

Die komplexe und für Laien oft verwirrende Handlung der Wagner-Opern wird plötzlich ganz logisch. ARTE

Was Wagner in seinem unhandlichen opus magnum – aus antiken und nordischen Mythen zusammengeklaubt, in Stabreime und Zauberklänge gefasst – an vier Abenden aufrollt, ist so ungeheuerlich, so maßlos, so «vielstoffig» (Carl Dahlhaus), dass nicht nur Ahnungslose gern zu Orientierungshilfen greifen. Albrecht Thiemann, OPERNWELT

Liest man dieses Buch, dann bekommt man ein Gefühl dafür, was für eine superspannende Geschichte Wagners „Ring des Nibelungen“ ist – und versteht sie sogar. Elke Uta Frenzel, KulturBlog München

Wagner-Opern sind ja dafür bekannt, Ehrfurcht zu gebieten und manchen Zeitgenossen ob der stundenlang dröhnenden Musik sogar Furcht einzuflößen. Dazu der jährliche Almauftrieb in Bayreuth mit schwitzenden Selbstdarstellern aus Politik und anderen Entertainment-Branchen, sowie die vermeintliche Nähe zur Nazi-Ideologie; keinem anderen Komponisten wird ein derart schwer beladener Rucksack umgehängt.

Dass man sich den Werken auch ganz anders nähern kann, beweist Opernfreund und Wagner-Fan Frieling, der in verständlichen Worten ausführlich den Inhalt erklärt, und siehe da, es sind durchaus spannende Geschichten, die der olle Wagner zu erzählen hat! Liebe und Tod, Treue und Verrat, Jungfrauen und Drachen, alles ausgeheckt von germanischen Göttern, die aber allzu oft allzu menschlich fehlen.

Frielings großes Verdienst dabei ist, dass er Richard Wagner entstaubt und vom Kopf auf die Füße stellt. Er beschränkt sich aber keineswegs auf die reine Inhaltsangabe, sondern liefert darüber hinaus Kommentare und Hintergründe, stets inspiriert von der Liebe zur Musik und dem Werk des Komponisten. Ulrich Kretzler, Literaturzeitschrift.de

Plötzlich findet sich der Leser mittendrin im Hojotoho! Hojotoho! Heiaha! Heiaha der Walküren, dem hemmungslos erscheinenden Tosen des Orchesters und den im Grunde unauflösbaren Gefühls- und Gewissenskonflikten der Götter und ihrer Helden. Das, was auf der Bühne so bedeutungsschwer, ehrfurchteinflößend und gewaltig daherkommt, wird durch das Buch zum köstlichen und unterhaltsamen Event. Und ganz am Rande lädt das Buch noch dazu ein, sich unabhängig von ideologischen Vorbehalten mit dem Inhalt der durchaus zum Nachdenken anregenden Story auseinanderzusetzen. Kulturstrom

Endlich habe ich verstanden, was es mit der Sage und der Oper auf sich hat. Wagner war für mich immer ein Komponist, um den ich einen Riesenbogen gemacht habe. Dicke Frauen, viel Geschrei, Düsternis und Musik, die einen erschlägt. Und was die Sage angeht – oh je, viel Drachenblut, Intrigen, böse Mächte, ein bisschen Achillesferse an der Schulter … Alles in allem genauso verwirrend-pompös wie die Oper. Aber jetzt hat der Stoff dank dieses Buches seine Schrecken verloren. In lockerer, leicht verständlicher Erzählart führt uns Herr Frieling nicht nur an, sondern in die Materie, ohne dabei den berühmten erhobenen Zeigefinger herauszuholen. Eine wirklich empfehlenswerte Lektüre für alle, die wie ich Wagner skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen. E. M. Maxima, Amazon.de

Kurzweilig, zuweilen witzig, unterhaltsam und informativ möbelt der Text wohl fast eines jeden Lesers Allgemeinbildung gehörig auf… aus.gelesen

Mein Leben lang habe ich einen Riesenbogen um Richard Wagner gemacht, diese Üppigkeit von Stoff und Brachialmusik liegt mir einfach nicht. (Üppig bin ich selber!) Und dann lese ich dieses Buch, weil ich jeden Frieling lese, und bin plötzlich in dieser Sex-and-Crime-Geschichte drin! Gier, Gold, Gemeinheit, da geht es ganz heftig zur Sache. Ganz toll geschrieben. Und erschreckend daran ist: Heute geht es in unserer Welt nicht anders zu. Nie hätte ich gedacht dass, wenn man den Richard Wagner mal beiseitelässt, handfeste Krimis übrigbleiben, bei Frieling auch noch köstlich mit Humor durchwachsen. Klasse! Elsa Rieger, Amazon.de

Dieser Beitrag wurde unter veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.